Design vs Development – Zwei, die sich oft missverstehen
Design gegen Development – Zwei, die sich oft missverstehen
Im Prozess der Webseitenerstellung prallen oft zwei Welten aufeinander: das Design und das Development. Beide haben das Ziel, eine benutzerfreundliche, ästhetisch ansprechende und funktionale Webseite zu schaffen, aber ihre Ansätze und Anforderungen sind oft grundverschieden.
Das führt zu Konflikten, Missverständnissen und Verzögerungen im Projektverlauf. Was also sind die häufigsten Reibungspunkte, und gibt es eine Lösung?
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, warum Designer und Entwickler oft aneinander vorbeireden, was die größten Stolpersteine sind und wie sogenannte „Designer-Developer-Hybride“ echte Game-Changer für Ihre Projekte sein können. Am Ende geben wir praktische Tipps, wie die Zusammenarbeit zwischen beiden Teams reibungsloser gestaltet werden kann.
1. Warum Designer und Developer oft aneinander vorbeireden
Die Arbeit eines Designers unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der eines Developers. Das führt zu unterschiedlichen Erwartungen und Herangehensweisen, was in der Praxis oft für Reibung sorgt.
Typische Konfliktpunkte
Änderungen nach der Entwicklung: Designer möchten oft Details anpassen, die das Gesamtbild der Webseite verbessern sollen. Für Entwickler bedeuten kleine visuelle Änderungen jedoch oft umfangreiche Anpassungen im Code, was Zeit und Ressourcen kostet.
Umsetzung von Designideen: Viele Designs sehen auf dem Papier oder im Grafikprogramm hervorragend aus, erweisen sich jedoch in der Praxis als schwierig umzusetzen. Ein Design kann visuell perfekt sein, aber technisch nicht realisierbar oder extrem aufwendig.
Unterschiedliche Prioritäten: Während Designer häufig Wert auf Ästhetik und visuelle Details legen, sind für Entwickler funktionale und technische Aspekte im Vordergrund. Diese unterschiedlichen Prioritäten können zu Missverständnissen führen.
Zeitaufwand und Realismus: Oft sind Design-Ideen zwar technisch machbar, aber der Aufwand für die Umsetzung steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Entwickler müssen dann Kompromisse finden, was beim Design-Team wiederum zu Frustration führen kann.
2. Die Lösung: Designer-Developer-Hybride als Game-Changer
Es gibt eine besondere Gruppe von Fachleuten, die dieses Problem lösen können: sogenannte Designer-Developer-Hybride. Das sind Menschen, die sowohl Design als auch Entwicklung verstehen und beides umsetzen können. Sie haben ein Auge für Ästhetik und wissen gleichzeitig, wie sie ihre Designs technisch realisieren können.
Warum Designer-Developer-Hybride so wertvoll sind
Verständnis für beide Seiten: Diese Fachleute kennen die Anforderungen und Einschränkungen sowohl des Designs als auch der Entwicklung. Dadurch können sie Designs entwerfen, die realistisch und technisch umsetzbar sind.
Effizienz in der Umsetzung: Da sie beides können, sparen sie oft Zeit und Aufwand. Änderungen, die ein Designer-Developer-Hybrid vornimmt, sind von Anfang an so geplant, dass sie leicht umsetzbar sind.
Weniger Missverständnisse: Da sie sich in beiden Disziplinen auskennen, können Designer-Developer-Hybride die Kommunikation zwischen reinen Designern und Entwicklern erleichtern und Konflikte minimieren.
Ein gutes Beispiel sind Experten, die in agilen Teams arbeiten und in der Lage sind, schnelle Prototypen zu erstellen und sofortiges Feedback von Entwicklern einzuholen, um Lösungen nahtlos zu integrieren.
3. Tipps für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Design und Development
Auch wenn Sie nicht das Glück haben, Designer-Developer-Hybride im Team zu haben, gibt es Methoden, die Zusammenarbeit zwischen beiden Teams zu verbessern und Missverständnisse zu vermeiden.
Praktische Tipps
Frühe Einbindung beider Teams: Lassen Sie Designer und Entwickler von Beginn an zusammenarbeiten. So können beide Teams frühzeitig Feedback geben und realistische Erwartungen setzen.
Gemeinsame Tools und Sprachen: Nutzen Sie Tools, die sowohl Designer als auch Developer nutzen können, wie z. B. Figma oder Sketch für Designs und Prototypen. So können beide Seiten Änderungen direkt einsehen und abstimmen.
Designsysteme und Styleguides: Ein gut gepflegtes Designsystem mit klaren Richtlinien kann helfen, konsistente Designs zu erstellen, die einfacher umzusetzen sind.
Regelmäßige Check-ins und Feedback-Runden: Regelmäßige Meetings oder Feedback-Runden sorgen dafür, dass beide Teams auf dem gleichen Stand sind und mögliche Herausforderungen frühzeitig erkannt werden.
Realistische Zeitplanung: Planen Sie genügend Zeit für Designänderungen und Implementierungen ein. So können sich beide Seiten auf die Erwartungen einstellen und Projekte realistischer abschätzen.
Fazit: Designer und Developer – Gemeinsam zum Ziel
Die Zusammenarbeit zwischen Design und Development ist oft herausfordernd, aber es gibt Wege, diese Reibungen zu minimieren. Designer-Developer-Hybride können als wertvolle Brücke dienen, da sie beide Disziplinen verstehen und so Konflikte vermeiden. Aber auch ohne diese Experten können Sie durch klare Kommunikation, einheitliche Tools und realistische Zeitplanung eine harmonische Zusammenarbeit fördern.
Probieren Sie es bei sich im Team aus, fragen Sie offen, wie die Stimmung im Team ist und fördern Sie eine offene Kommunikation. Beide Teams werden es Ihnen danken.